Interne ökologische und soziale Aspekte der Geschäftstätigkeit (CSR)

Nachhaltige Entwicklung liegt im Fokus der Geschäftstätigkeit bei Arete Ethik Invest AG.

Was wir mit unserem Produktangebot zu dieser Entwicklung beitragen können, ist Thema unseres Nachhaltigkeitsberichts.

Intern haben wir in sozialer Hinsicht nach der Übernahme der Vermögensverwaltung und deren Umbenennung in Arete Ethik Invest AG im Jahr 2020 kaum Optimierungspotential.

Soziales

  • Sieben Mitarbeitende sind Partner und sieben weitere Mitarbeitenden arbeiten im Teilzeitpensum für Arete Ethik Invest AG und sind sowohl mit der ökonomischen Entwicklung als auch mit den Arbeitsbedingungen sehr zufrieden.

  • Die Fluktuation liegt bei Null, was auch hinsichtlich dieser Anstellungen für hohe Zufriedenheit spricht.

  • Wir spenden jährlich einen angemessenen Betrag (in den vergangenen Jahren >3% des Vorsteuergewinns) an soziale oder karitative Institutionen wie Stiftung Arbeitskette, Stiftung Brändi oder Swissaid im Sinne eines solidarischen Engagements.

Ökologie

Obwohl die ökologische Belastung durch unsere Geschäftstätigkeit als gering eingestuft werden kann, bleibt bezüglich Netto-Null-Visionen ein Optimierungspotential. Wir haben deshalb die nachfolgend erläuterten Schritte im Hinblick auf eine Betriebsökologie unternommen.

Für 2022 liegen Daten zu Energieverbrauch, Mobilität, Geschäftsreisen, Material und Abfall sowie Verpflegung von Arete Ethik Invest AG vor. Die Kalkulation der im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit anfallenden Treibhausgas-Emissionen erfolgt nach der Methode des Anbieters myclimate (www.myclimate.org).

Für das Jahr 2022 kalkuliert myclimate eine THG-Belastung von 27.2 Tonnen (3,2 Tonnen/FTE). Provisorisch wurde bereits für 2021 eine Kalkulation von 33.4 Tonnen (4.4 Tonnen/FTE) errechnet – das verwendete Datenmaterial war jedoch nicht kongruent mit den Zahlen für 2022. Für die kommenden Jahre gehen wird von der Datenerfassung 2022 aus. Für dieses Jahr lassen sich folgende Beobachtungen festhalten:

  • Energie und Digitale Dienste stellen offenbar die grösste Belastung unserer Geschäftstätigkeit dar (9.2 Tonnen).

  • Die Mobilität (6.5 Tonnen) liegt überraschenderweise erst an dritter Stelle. Ein Grund dafür könnten Geschäftsreisen sowie die Arbeitswege von drei Mitarbeitenden sein, die mit Elektroautos bewältigt werden.

  • Dass Material und Abfall (7.2 Tonnen) so hoch zu Buche schlagen, erstaunt uns. Da sind Erfahrungswerte von myclimate herangezogen worden und wir werden in den kommenden Jahren sehen, ob das weiter so bleibt.

  • Ebenso auf Erfahrungswerten von myclimate beruhen die Kalkulationen für Verpflegung (3.2 Tonnen) und Home Office (1.0 Tonnen). Auch daran dürfte sich in Zukunft kaum etwas ändern.

myclimate quantifiziert pro Person im EU-Durchschnitt einen Fussabdruck von 8.4 Tonnen. Soll das 1.5-Grad Ziel 2050 erreicht werden, müsste dieser Fussabdruck bei 0.6 Tonnen liegen. Wendet man diese Relation auf unseren Fussabdruck pro Mitarbeitende an, dürfte er nicht bei 3.2 Tonnen, sondern müsste bei 0.23 Tonnen liegen – ein ambitioniertes Ziel!

Kompensation

  • In den vergangenen Jahren haben wir über myclimate unsere Treibhausgasemissionen kompensiert.

  • Zudem kompensieren wir die über die Geschäftskreditkarte laufenden Auslagen über Southpole.

  • Zwar agieren wir insofern „klimaneutral“, teilen aber die Ansicht, die Reduktion der THG-Belastung sei der bessere Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung als die Kompensation.

Ausblick

In den kommenden Jahren werden wir die Option der Kompensation weiter prüfen. Im Vordergrund wird in den nächsten Jahren jedoch die Konsolidierung der Datenqualität liegen.

Wir interpretieren die errechnete Reduktion unserer THG-Emissionen um 2.8 Tonnen zwischen 2021 und 2022 zurückhaltend, da unsere eigene Datenerfassung noch verbessert werden kann. Zudem beruhen die Berechnungen für Material, Abfall, Verpflegung und Serverbetrieb auf Erfahrungswerten von Myclimate, auf die wir keinen Einfluss haben.

Sollte sich in den kommenden Jahren eine plausible Entwicklung der kalkulierten THG-Emissionen abzeichnen, werden wir Optimierungspotential identifizieren und uns konkrete Ziele in Richtung Netto-Null setzen.

Für Rückfragen oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Dr. Stefan Streiff