ÄNDERUNGEN IM ANLAGEUNIVERSUM
Das Ethik-Komitee hat für das Anlageuniversum der PRIME VALUES Fonds in den vergangenen Monaten unter anderem folgende Entscheidungen getroffen:
SimCorp (IT, Dänemark) – Aufnahme
SimCorp AS (ISIN: DK0060495240) bietet zusammen mit seinen Tochtergesellschaften Investitionsmanagementlösungen für Vermögensverwaltung, Fondsmanagement, Versicherung und Asset Servicing für private und öffentliche (Zentralbanken) Finanzinstitute an.
In sozialer Hinsicht trägt das Angebot zum reibungslosen Funktionieren eines gesellschaftlichen Teilbereichs bei und ist in ökologischer Hinsicht neutral einzustufen – der hohe Energieverbrauch von Servern wird mit geeigneten ökologischen Maßnahmen adressiert. Als Softwareunternehmen ist SimCorp besonderen Risiken betr. Informationssicherheit ausgesetzt. Um diese Risiken zu mindern, verfügt das Unternehmen über ein gruppenweites Informationssicherheits-Managementsystem und zeichnet sich generell durch ein hohes Nachhaltigkeits-Verantwortungsverständnis aus. Das Ethik-Komitee hat SimCorp ins Anlageuniversum aufgenommen.
Rotork plc (Maschinenbau, Großbritannien) – Ausschluss
Rotork plc (ISIN: GB00BVFNZH21) produziert und vermarktet weltweit Lösungen zur Durchflusssteuerung und Instrumentierung für die Bereiche Öl und Gas, Wasser und Abwasser, Energie, chemische Prozesse und weitere industrielle Anwendungen.
Das Unternehmen ist frei von jeglichen Kontroversen, in vielen Bereichen zertifiziert und trägt grundsätzlich Züge einer nachhaltigen Ausrichtung. Allerdings stellt Rotork hochspezialisierte Antriebe für die submarine Ölförderung her. Der Umsatzanteil, der in der Öl- und Gasbranche generiert wird, liegt mit 55% deutlich über der vom Ethik-Komitee genannten kritischen Marke von 10%. Dadurch wird der neutrale Charakter der Produkte per se nicht mehr als «Dual Use», sondern aufgrund der ökologisch kritischen Endanwendung, als Ausschlusskriterium angesehen. Das Ethik-Komitee hat Rotork deshalb aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen.
TOP-PERFORMER SEIT JAHRESBEGINN
Die Aktie von Siemens Gamesa (ISIN: ES0143416115) hat seit Jahresbeginn einen starken Performancebeitrag für die Fonds generiert und seither um 43% zugelegt (Stand: 31.08.2020).
Der spanische Windkraftanlagenhersteller Siemens Gamesa S.A. trägt mit seiner Geschäftstätigkeit dazu bei, den Energiebedarf der Zukunft nachhaltig und flächendeckend zu sichern. Das Unternehmen ist weltweit der viertgrößte Hersteller von Windenergieanlagen und erwirtschaftet mit knapp 25‘000 Mitarbeitenden einen Umsatz von EUR 9.12 Mrd. Neben Windparks beinhaltet das Angebot auch Service- und Wartungsarbeiten.
Offshore-Windparks (auf dem Meer) sind die am stärksten wachsende Industrie im Investitionsgütersektor. Angetrieben durch sinkende Energiekosten während der Lebensdauer eines Windkraft-Projekts wird laut Branchenspezialist Wood Mac erwartet, dass Neuinstallationen in der Offshore-Windindustrie in den nächsten 10 Jahren mit einer durchschnittlichen Rate von etwa 21% wachsen werden. Auf Siemens Gamesa entfallen etwa 2/3 der installierten Offshore-Projekte, wodurch es als Marktführer in diesem Segment gilt. Die branchenweit führende 14-MW-Turbine von Siemens Gamesa dürfte es dem Unternehmen ermöglichen, auch bei zunehmender Konkurrenz, einen Marktanteil von über 50% zu halten.
Die Fondsmanager der PRIME VALUES Fonds sehen bei Eintritt der erwarteten Wachstumsraten Potenzial für weitere Margenverbesserungen.

AKTUELLES AUS DEM ETHIK-RESEARCH
Wirkungsmessung von Nachhaltigen Anlagen
Mehr und mehr Anleger wollen mit ihrer Geldanlage auch Umwelt und Gesellschaft auf Nachhaltigkeit hin beeinflussen. Doch genau dieser Effekt ist schwer messbar. Vermögensverwalter berücksichtigen heutzutage vermehrt Nachhaltigkeitskriterien oder orientieren sich an den Nachhaltigen Entwicklungszielen der UNO (Sustainable Development Goals, SDGs). Die Kunden beziehungsweise Vermögensinhaber wollen jedoch früher oder später wissen, wer die gewünschte Nachhaltigkeitswirkung am effektivsten oder überhaupt erreicht. Die Investmentmanager kommen daher kaum darum herum, die Wirkung ihrer Anlagen zu bewerten.
Die umfassende Wirkungsmessungen steckt allerdings noch in den Kinderschuhen. Ein verbreiterter Ansatz besteht in der Auswertung der Treibhausgasemissionen von Unternehmen. Diese können den investierten Firmen anteilsmäßig zugerechnet werden, woraus sich dann quasi der Treibhausgas-Fußabdruck des Portfolios ableiten lässt. Ob die evaluierten Zahlen auf einheitlichen Normen oder teilweise auf Schätzungen beruhen, ist aufgrund mangelnder Standards und Prüfverfahren schwer zu beurteilen. Vielleicht verhält es sich so wie mit dem Quecksilber-Thermometer: Man erkennt, ob jemand Fieber hat, ein genaues Ablesen der Temperatur ist jedoch schwierig.

Die nebenstehende Grafik zeigt eine Treibhausgas-Messung des PRIME VALUES Income Fonds im Vergleich zu den über 2000 Unternehmen in der Vergleichsgruppe (Benchmark: MSCI ACWI).
Ein weiterer, an Popularität gewinnender, Ansatz ist die Bewertung der Unternehmenstätigkeiten anhand eines oder mehrerer der siebzehn Nachhaltigen Entwicklungsziele der UNO. So wird erkennbar, ob die investierten Gelder tatsächlich Unternehmen zur Verfügung stehen, welche einen Beitrag beispielsweise zum Wasserschutz (SDG Nr. 6), zu hochwertiger Bildung (SDG Nr. 4) oder zur Geschlechtergleichheit (SDG Nr. 5) leisten.

Die nebenstehende Tabelle zeigt exemplarisch, wieviel Umsatz der Unternehmen in einem Portfolio anteilsmäßig zu einem der SDGs beitragen.
Investiertes Kapital ist unbestritten nötig
Die Schwierigkeit bei der Impact-Messung liegt in der Tatsache, dass die dafür benötigten Daten heute noch außerhalb der etablierten Rechnungslegungsstandards liegen. Insbesondere erfordern sie eine qualitative Überprüfung durch ein ethisch begründetes Urteil, welches Zielkonflikte individuell beantworten muss.
Die Schwierigkeiten der Wirkungsmessung sind jedoch kein Grund dafür, sich von dem Konzept generell abzuwenden. Denn es ist unbestritten, dass der ökologisch und sozial positive Einfluss von investiertem Kapital wünschenswert, sinnvoll und dringend notwendig ist. Was es braucht, ist ein hohes Maß an Transparenz, damit Anleger beurteilen können, wie Banken oder Vermögensverwalter den Impact ihrer Investments ermitteln.
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