ÄNDERUNGEN IM ANLAGEUNIVERSUM

Das Ethik-Komitee hat für das Anlageuniversum der PRIME VALUES Fonds in den vergangenen Monaten unter anderem folgende Entscheidungen getroffen:

Sonova Holding AG (Gesundheitswesen, USA) – Aufnahme

Die Schweizer Sonova Holding (ISIN: CH0012549785) ist eine auf Hörsysteme spezialisierte international tätige Unternehmensgruppe. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt Hörlösungen in den Segmenten Hörgeräte und Cochleaimplantate über diverse Marken wie Phonak, Advanced Bionics oder Hansaton und kombiniert diese mit extensiven Beratungsleistungen.

Das Angebot von Sonova ist für etwa 15% der Menschen mit Einschränkungen der Hörfähigkeit von hohem Nutzen und hilft, deren Lebensqualität zu erhöhen. Die Geschäftspolitik zeichnet sich aus durch Sensibilität für soziale und ökologische Aspekte der Nachhaltigkeit sowie durch wirksame Managementsysteme, welche Kontroversen in den vergangenen 5 Jahren vermeiden konnten. Das Ethik-Komitee bestätigt Sonova klar im Anlageuniversum.

At Home Group Inc. (Einrichtungen, USA) – Ausschluss

Als Detailhändler bietet At Home in den USA Einrichtungsgegenstände wie Möbel für Haus und Garten, Textilien, Teppiche, Gedecke und dekorative Einzelelemente an.

Ausschlusskriterien werden nicht verletzt. In ökologischer Hinsicht stellen mehrere Produktkomponenten eine Belastung dar und das Angebot zeichnet sich nicht durch Langlebigkeit aus. Der Schutz natürlicher Ressourcen ist zwar in Verhaltensregeln verankert, es fehlen aber Informationen zu Umweltmanagement, Zertifikation sowie zu Betriebs- und Produktökologie, die über Absichtserklärungen hinausgehen würden. Einen Beitrag zu zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart leistet das Unternehmen nicht. In der Positivanalyse erreicht das Unternehmen die erforderliche Mindestpunktzahl von 50 nicht und wird deshalb aus dem Anlageuniversum ausgeschlossen.

AUS AKTUELLEM ANLASS: INFORMATIONEN AUS DEM FONDS-MANAGEMENT ZUR CORONA-VIRUS-KRISE

Das Coronavirus hält die Börsen in Atem. Wie reagiert das Fondsmanagement. Fragen an Matthew Stone, Lead Fondsmanager der PRIME VALUES Fonds.

Die Furcht vor den Folgen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus hat den Finanzmärkten in der letzten Februarwoche zugesetzt. Wie hat das Fondsmanagement reagiert?

Wir sind in den PRIME VALUES-Fonds schon seit einiger Zeit in Aktien untergewichtet. Die Aktienbewertungen, insbesondere in den letzten Monaten, waren höher als durch die globalen Wachstumsaussichten gerechtfertigt. Der Ausbruch des Coronavirus hat nun zur revidierten, negativeren Einschätzung beigetragen. Dies scheint nun der Auslöser für eine Aktienkurskorrektur zu sein, die wir seit längerem befürchtet haben. Die Wachstumserwartungen für die nächsten Monate oder sogar Quartale dürften je nach Ausbreitung des Virus weiter sinken. In den letzten Tagen des Monats haben wir unser Engagement weiter reduziert. Allerdings verzeichnen wir positiv, dass sich in China die Kapazitätsauslastung in den nächsten Wochen bereits wieder normalisieren dürfte.

Welche Titel haben per Ende Februar am stärksten unter dem Einbruch gelitten? Welche eher weniger?

Unternehmen im Fonds, die ihren Wert tendenziell gehalten haben, sind in eher defensiven Sektor tätig wie die Versorger Veolia und Suez, der Pflegeheimbetreiber Korian und Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien wie Siemens Gamesa und Sunrun. Moncler und Kering sind besonders hart betroffen, da sie einen hohen Umsatzanteil im asiatischen Markt, insbesondere in China, erzielen und deshalb von der Zurückhaltung und den Einschränkungen der asiatischen Konsumenten direkt betroffen sind. Diese Firmen kommen jetzt zwar unter Druck, haben aber in den letzten Jahren hohe zweistellige Zuwächse verzeichnet. Einige Unternehmen wie CVS, Danone und Emerson Electric sind nicht nur aufgrund der Coronavirus-Auswirkungen, sondern auch aufgrund

TOP-PERFORMER SEIT JAHRESBEGINN

Die Aktie von Veolia Environnement SA (ISIN: FR0000124141) hat seit Jahresbeginn mitunter den stärksten Performancebeitrag für die Fonds generiert und um knapp 52% zugelegt (Stand: 28.02.2020).

Veolia bietet Kunden weltweit nachhaltige Versorgungsdienstleistungen an. Sie erzielt Umsätze in den Bereichen Wasserversorgung, Abfallentsorgung, Heizungs- und Klimasysteme und mit Personentransportsystemen im Schienen- und Straßenverkehr. Die Wasser-Division liefert Trinkwasser für 95 Mio. Menschen und erbringt Abwasserreinigung für weitere 60 Mio. Menschen. Damit ist sie einer der weltweit größten Dienstleister in diesem Bereich. Die Division Abfall behandelt jährlich rund 50 Mio. Tonnen Abfall, während die Division Energie mit Energieerzeugern deren Effizienz an 2‘400 Standorten erhöht.

Das Fondsmanagement entschied sich für eine Investition in das Unternehmen aufgrund des defensiven Geschäftsmodells, der fairen Bewertung und attraktiver Dividendenpolitik. Zudem trägt es zur Verbesserung der Energieeffizienz, zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen bei und unterstützt Initiativen der Kreislaufwirtschaft.

Auch in Zeiten eines niedrigen oder rückläufigen Wirtschaftswachstums dürfte Veolia ein moderates Wachstum erzielen und etwas geringeren Preisschwankungen unterworfen sein.

schlechter Finanzergebnisse im vierten Quartal unter Druck gekommen.

Welche Prognose geben Sie für die weitere Entwicklung mit dem heutigen Wissensstand ab?

Nach dem, was wir im Moment wissen, scheint es, dass das schwächere globale Wachstum nicht nur auf China und die Nachbarländer beschränkt bleiben wird. Die globalen Lieferketten und die „Just-in-time“-Lieferung von Komponenten machen trotz der Bemühungen der letzten Jahre um eine bessere Diversifizierung einige Branchen immer noch anfällig für solche Störungen in der Wertschöpfungskette. Das Abriegeln einzelner Regionen oder sogar ganzer Länder wird weitere Produktionsausfälle in Europa nach sich ziehen. Mindestens das erste und zweite Quartal werden vermutlich einen Wachstumsrückgang aufweisen. Als wesentliche positive Impulse behalten wir Aktionen der Notenbanken im Auge, die auf die Vermeidung von Liquiditätsengpässen abzielen und mögliche fiskalische Impulse in Europa und den USA.

Vorerst erwarten wir eine stärkere Verlangsamung als ursprünglich erwartet und behalten unsere defensive Positionierung daher bei

Wäre es sinnvoll, sich auf Unternehmen aus dem Gesundheitswesen zu fokussieren, um trotz der Turbulenzen von der Epidemie zu profitieren?

Aus ethischer Sicht erscheint eine Fokussierung auf Unternehmen des Gesundheitswesens grundsätzlich sinnvoll. Auf die Effekte der Epidemie bezogen ist es allerdings schwierig, diejenigen Namen zu identifizieren, die einen wirksamen Impfstoff entwickeln könnten. Zudem kann dieser Prozess bis zu einem Jahr dauern. Unternehmen wie Vifor Pharma oder Ecolab, das Hygieneartikel bereitstellt, sind zwei Beispiele, die wir im PRIME
VALUES-Universum haben und die kurzfristig von dem aktuellen Ausbruch profitieren können. Sie könnten auch längerfristig davon profitieren, wenn Menschen ihre Hygienegewohnheiten oder ihre medizinische Versorgung anpassen.

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